Auf ca. 1.000 Quadratmetern wird seit über 30 Jahren gepflanzt, umgesetzt, gerodet und gebaut. Ein Garten ist bekanntlich nie fertig, und das Gestalten, das stetige Verändern ist doch der Sinn des Gärtnerns.
Der Garten gehört zu einen Gebäude, welches in den späten 50er Jahren errichtet und im Jahre 2000 einem grossen Umbau unterzogen wurde. Der älteste noch bestehende Baum stammt aus den 60er Jahren. Alle anderen Gewächse sind deutlich jünger.
Da der Sammeldrang sehr stark sein kann, und er kaum einen loslässt, der einmal mit dem Gartenvirus infiziert wurde, war geplant, nicht zuletzt in Ermangelung anderer Betätigungen, das Projekt auf eine semi-professionelle Ebene zu wuchten, und sich dafür räumlich bedeutend auszuweiten.
Der französische Name des Gartenprojekts wurde aus mehreren Überlegungen gewählt: Einerseits zieren das Haus an den Mansardenfenstern aus Kupferblech getriebene Schwertlilien (frz. fleur de lys), weiters aufgrund einer Affinität zu Frankreich und dann noch weil ein grosser Bestand an Schwertlilien im Garten verteilt an zu schattigen Plätzen vor sich hin dämmerte. In einer Art Guerilla-Aktion wurden sämtliche Schwertlilien auf den öffentlichen Grund vor dem Haus verpflanzt. Diese Inanspruchnahme des sonnigen, etwas steinigen und trockenen Platzes danken die Pflanzen mit üppiger Blüte, und das Stadtgartenamt unterstützt solche Projekte mit amtlicher Duldung (Stichwort Garteln um's Eck)