Die "Operation"
Auf der Liegenschaft befand sich, vor der Errichtung des Hauses in den späten 50er Jahren, ein Gartenhaus, welches in den 40er Jahren gebaut wurde. Der dazugehörige Keller wurde zu einem Schwimmbecken. In den 80er Jahren wurde erstmals saniert und eine provisorische Filteranlage eingebaut. Der Betrieb konnte seither mühsam aber halbwegs zufriedenstellend aufrecht erhalten werden: Als dann jedoch das aggressive Chlorwasser die Stahlrohre stellenweise durchgefressen hatte, wurde es zunehmend schwierig. Im Jahre 2014 war die Schmerzgrenze erreicht. Dazu kam noch, dass die Wurzeln des Mammutbaums (Seqoiadendron giganteum) in den Abwasserkanal des Bassins eingedrungen waren und ihn grossteils verschlossen hatten. Die Entleerung des Beckens wurde zu einer Herausforderung.
Es bestand nun Handlungsbedarf!
Zuschütten?
Schwimmteich?
Pool nach dem Stand der Technik?
Das Brainstorming ergab Letzteres, aber wie sollte man nun ein vorhandenes Becken teilweise abreissen, einen Technikraum errichten und all dafür notwendigen logistischen Hürden meistern? Im Winter bietet fast jeder Garten ein trauriges Bild und die zumeist geringer erwarteten Schäden können mutig in Kauf genommen werden. So ging man im Mai an's Werk...
Der Zeitplan war zwar grosszügig bemessen, dennoch zog es sich dahin, und der Aufwand wurde immer grösser, der Platzbedarf nahm zu und die Auswirkungen sorgten für grosse Bedenken.
Monate später dann, mit der Hilfe verständnisvoller Professionisten, denen der besorgte Gartenkurator nicht von der Seite wich, war es tatsächlich fast vollbracht:
Hoffnungsfroh warteten bereits in mehreren Fahrten aus den diversen Gartencentern herangekarrte Containerpflanzen, massenhaft Buchsbaumpflänzchen, Bodendecker und Stauden, die simultan mit den Fertigstellungsarbeiten gepflanzt wurden und dann war es geschafft:
Obwohl noch der Gitterrost der Beckenrinne und die Verfugung der Platten fehlten, konnte das Projekt als Erfolg betrachtet werden. Der linksbündig blühende Sonnenhut verrät das spätsommerliche Datum des Endspurts dieses Projektes.
Nun zeigt sich der Einbau in seiner vollen Pracht, und für die technisch Interessierten gibt es auch noch ein paar Einblicke in die "Unterwelt".